Carding ist das professionelle entfernen der abgestorbenen Unterwolle, das mittels sorgfältigem Waschen, blowern (trocknen mit Hochdruckfön) und dem bürsten mit richtigen Werkzeug sowie einer speziellen Technik erreicht wird.

Idealerweise sollte es im Abstand von 3 Monaten erfolgen, mindestens aber 2x im Jahr und zwar beim Fellwechsel im Frühjahr und Herbst.

Da die Hunde meist (vor allem im Sommer) darunter leiden ist dieser Vorgang sehr angenehm für sie, außerdem kann die Haut wieder atmen und es kann wieder gesundes Fell nachwachsen. Das Fell ist danach auch pflegeleichter, glänzt mehr und verfilzt nicht so schnell.

Notwendig ist dies bei allen Hunden mit doppelter Fellstruktur. ( z.B. Australian Sheperd, Collie, Husky, Berner Sennenhund, Sheltie)

Man kann Hunde mit einem hochwertigem Hundeshampoo bendenkenlos baden, dabei ist es sehr wichtig auf die Inhaltsstoffe zu achten. Auf gar keinen Fall soll man Menschen-oder Babyshampoo verwenden, da sich die Hautflora von Mensch und Hund sehr unterscheidet.

PH-Wert-Mensch: saurer Bereich bei 5,5

PH-Wert-Hund: basischer Bereich 7,5

Im Fell des Hundes lagern sich 

• Hautschuppen
• Feinstaub
• allerhand kleinster Partikel von Umwelteinflüssen ab.

Da wir unsere Hunde ja meistens im Haus in unserer Nähe und ab und an schon mal im Bett oder auf der Couch haben zum kuscheln, ist das Baden auch hier sicher kein Nachteil.

Außerdem sind die feinen Partikel die sich im Fell befinden nicht gut für das hochwertige Werkzeug eines Hundefriseurs. Die Scherköpfe und Scheren verlieren dadurch sehr schnell an Schärfe oder können sogar kaputt gehen.

Deshalb bevorzugen wir Hundefriseure es, die Hunde vor dem scheren/schneiden zu baden.

Das Trimmen ist eine eigene Technik bei der die abgestorbenen Haare mit den Fingern oder speziellen Trimmsteinen bzw. Trimmmessern ausgezupft werden. Diese Technik wird hauptsächlich bei rau-und drahthaarigen Hunden angewendet, aber auch bei z.Bsp. Cocker Spaniel, Setter, Springer Spaniel. 

Keine Angst! Dies ist für den Hund nicht schmerzhaft, da es sich ja um totes Haar handelt. 

Je nach Fellwuchs ist das Trimmen alle 10-16 Wochen zu empfehlen. 

Trimmhunde haben keinen Fellwechsel, somit verbleibt das abgestorbene Haar im Fell, was dazu führt das die Haut nicht mehr atmen kann und es im schlimmsten Fall zu Hautentzündungen/ Ekzemen kommt. Beginnt sich ihr Hund zu kratzen kann dies ein Anzeichen für zu viel totes Haar im Fell sein das Juckreiz auslöst.

Auf keinen Fall sollte man Trimmhunde scheren, da danach das Fell seine feste Struktur sowie Schutzfunktion verliert. Ebenso verliert das Fell an Farbintensivität und verfilzt leichter.

Natürlich gibt es Ausnahmen zum Beispiel kranke oder alte Hunde.

Sehr wichtig ist es, die Krallen zu kontrollieren, da es bei zu langen Krallen zu Fehlstellungen, Muskelverspannungen durch Schonhaltung bis hin zu Sehnen-und Gelenksproblemen kommen kann.

Normalerweise nützen sich die Krallen beim Spazieren gehen von selbst ab was aber nicht immer der Fall ist und dann ist es notwendig diese zu schneiden oder schleifen.

Zusätzlich werden die Haare zwischen den Ballen entfernt, damit sich kein Schmutz oder im Winter Schnee/Eis und Streusalz festsetzen kann.

Bei Bedarf werden die Ballen noch mit einem hochwertigen Pfotenbalsam gepflegt.

Mit einem speziellem Augenreiniger werden die sogenannten Tränensteine entfernt, die entstehen wenn sich die Tränenflüssigkeit im Fell bei den Augen ansammelt.

Bei manchen Rassen ist das Ohrhaare zupfen notwendig, damit das Ohr wieder gut durchlüftet ist, um zu vermeiden das sich Bakterien und Ungeziefer darin ansammeln und es zu einer Ohrenentzündung kommt.

Generell werden die Ohren immer sorgfältig kontrolliert um Ohrenentzündungen und Ohrmilben frühzeitig zu erkennen und schonend mit einem Ohrreiniger gereinigt.

Umso früher desto besser. Denn so kann man den Hund schon rechtzeitig, positiv und in kleinen Schritten an die Pflegeroutine heranführen.

Dafür biete ich spezielle Welpeneingewöhnung an.